Private Krankenversicherung für riskante Sportarten
Wer viel Sport treibt, vielleicht sogar Leistungssport, sollte sich die Konditionen seiner Versicherung genaustens durchlesen. Denn manche Sportarten, die zum Beispiel ein extrem hohes Verletzungsrisiko mit sich bringen, werden bei vielen gesetzlichen Krankenversicherungen ausgeschlossen. Eine private Krankenversicherung kann hier für Sportler die bessere und manchmal auch die einzige Wahl sein. Egal ob Bergungskosten beim Snowboardunfall oder Kosten für den Transport aus dem Ausland – all diese Möglichkeiten müssen in der Versicherung enthalten sein, damit man dafür nicht selbst aufkommen muss.
Abbildung: Richtig versichert bei riskanten Sportarten wie Kiten
Was macht die private Krankenversicherung beim Sportunfall?
Oft müssen gesetzliche Versicherungen aus Kostengründen ihre Leistungen zurückschrauben oder nach oben begrenzen. Deswegen bietet sich vor allem für risikoreiche Sportarten eine private Krankenversicherung an, denn diese übernimmt in der Regel Bergungskosten, während einige Leistungen von gesetzlichen Versicherungen gänzlich ausgeschlossen werden. Wer zum Beispiel gern seinen sportlichen Aktivitäten außerhalb der EU nachgeht (z. B. Skifahren in den USA) ist mit einer privaten Auslandsreisekrankenversicherung bestens beraten. Private Krankenversicherungen übernehmen in der Regel einen europaweiten Krankenschutz sowie einen weltweiten für eine bestimmte Anzahl an Monaten. Wer die Bedingungen für eine private Krankenversicherung nicht erfüllt, sollte sich vor seinem Urlaub oder dem Beginn einer Extremsportart intensiv bei der Krankenkasse über den Versicherungsschutz erkunden. Das Verletzungsrisiko für Profisportler wird von Versicherungen (Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft) natürlich höher eingeschätzt, weshalb sich hier spezielle Vereinsversicherungen oder Verbandsversicherungen anbieten können.
Behandlungssicherheit und Komfort beim Krankenhausaufenthalt
Eine private Krankenversicherung bietet oft den Vorteil, dass man als Patient vom Chefarzt behandelt wird. Hier kann man sich auf eine gewissenhafte, intensive Beratung verlassen. Vor allem als Profisportler ist das vorteilhaft, denn dann möchte man ja so schnell wie möglich wieder auf die Beine kommen. Für einen komfortablen Genesungsprozess bietet die private Krankenversicherung außerdem den Aufenthalt in einem Ein- oder Zweibettzimmer an. Dazu muss man jedoch einen entsprechenden Tarif auswählen.
Wer auf Alternativmedizin schwört und damit zum Beispiel seine Schmerzen nach einer Operation lindern möchte, kann über die Versicherung sogar die Behandlung durch den Heilpraktiker absetzen. Trotzdem haben natürliche auch private Krankenversicherungen Nachteile, die man als Sportler bzw. Patient abwägen sollte.
Wer Komfort und eventuellen Sicherheitsgewinn insbesondere auch bei der Behandlung im Ausland nicht missen möchte und diese risikobehafteten Sportarten betreibt sollte daher einen Vergleich der Tarife für eine private Krankenversicherung durchführen und das optimale Angebot für den persönlichen Bedarf finden.